Auf dem Rücken der Pferde
INterview mit Vanessa huber | 30.09.2025

Einmal „infiziert“, bleibt die Liebe zum Pferd meist ein Leben lang bestehen. OPMG Equestrian bringt Pferdehalter:innen und ihre edlen Tiere mit exzellenten Mitarbeiter:innen zusammen. Vanessa Huber weiß, worauf es dabei ankommt und warum Pferde durchaus auch mal den Atlantik überqueren.
Viele ihrer Kund:innen, insbesondere in Amerika, verfügen über eigene Reitsportanlagen, sind aktiv im internationalen Spitzensport tätig oder sponsern große Turniere. Vanessa Huber selbst ist schon seit frühester Kindheit fasziniert von den edlen Huftieren und weiß, was für Pferde und ihre Besitzer:innen zählt – egal ob in Zucht, Profisport oder Freizeitbereich. Ganz nebenbei nimmt sie auch wichtige Erkenntnisse fürs Recruiting aus dem Reitstall mit. Denn in Sachen Kommunikation sind Pferde bemerkenswert direkt.
Frau Huber, wie würden Sie jemandem, für den:die Pferdesport absolutes Neuland ist, Equestrian erklären?
VAnessa Huber: Equestrian ist schlicht die englischsprachige und international gebräuchliche Bezeichnung für Reitsport. Gemeint ist damit nicht nur Sport im engeren Sinn, sondern der Umgang mit Pferden in seiner ganzen Bandbreite.
Was verbindet OPMG mit Equestrian?
Vanessa Huber: Viele unserer Kunden:innen, vor allem in Amerika, sind aktive Reiter:innen, besitzen mehrere Pferde oder verfügen über eigene Reitsportanlagen, die an ihr Anwesen angeschlossen sind. Sie suchen immer wieder hervorragende Mitarbeiter:innen, die das richtige Gefühl für die Pferde mitbringen. Denn neben einer Top-Versorgung gilt es, diese hochsensiblen Wesen auch entsprechend „lesen“ zu können.
„Ein Ja ist ein Ja und ein Nein ist ein Nein. Es gibt keine Hintergedanken, keine unterschwelligen Botschaften, keine Unwahrheiten.“

Was lehren uns die feinfühligen Tiere bzw. wo können uns Pferde als Vorbild dienen?
VAnessa Huber: Eindeutig in der Kommunikation. Ein Pferd antwortet immer klar und unmittelbar. Ein Ja ist ein Ja und ein Nein ist ein Nein. Es gibt keine Hintergedanken, keine unterschwelligen Botschaften, keine Unwahrheiten. Wir Menschen antworten oft mit einem „Ja“ obwohl wir eigentlich „nein“ sagen wollen – sei es aus Höflichkeit oder weil wir den Ansprüchen anderer gerecht werden wollen. Im Recruiting ist Transparenz aber extrem wichtig – sowohl gegenüber Kund:innen als auch gegenüber Bewerber:innen. Zugegeben, manch eine:r ist überrascht, aber dann auch sehr dankbar dafür, dass wir so klar und offen kommunizieren.
Haben Sie aus dem Reitsport noch etwas für den Alltag mitgenommen?
VAnessa Huber: Ja, die Arbeit mit Pferden hat mich auch sehr viel über Körpersprache gelehrt. Und man lernt, bewusster im Hier und Jetzt zu leben, anstatt gefühlt zehn Dinge gleichzeitig zu erledigen und gedanklich schon wieder beim nächsten Programmpunkt zu sein. Wir schlüpfen täglich in verschiedenste Rollen und sind bemüht, von der Familie bis zum Beruf unterschiedlichste Anforderungen zu erfüllen. Das Pferd hingegen lebt vollkommen im Moment. Der Umgang mit den feinfühligen Tieren hat mich außerdem gelehrt, in schwierigen Situationen ruhig und gelassen zu bleiben.
Seit wann befassen Sie sich mit Equestrian und was macht für Sie persönlich den besonderen Reiz aus?
VANESSA Huber: Schon als kleines Kind habe ich mein Umfeld mit dem Thema Pferd genervt. Meine Familie musste mit mir beim Spazierengehen an jeder Koppel und jedem grasenden Pferd Halt machen. Der bewusste Einstieg in die Pferdewelt erfolgte dann im Alter von rund acht Jahren, als ich das erste Mal an der Longe ritt. Auch wenn sich im Laufe der Jahre eine berufsbedingte Pferdepause ergeben hat, bleibt man doch dabei. Einmal Pferdevirus, immer Pferdevirus.
„Die Turnierpferde werden in speziellen Frachtmaschinen aus Europa in die USA geflogen.“
Der Kontakt mit Tieren ist ja gerade auch für Kinder besonders wertvoll. Was ist das ideale Alter, um mit dem Reitsport zu beginnen?
Vanessa Huber: Heute können Kinder schon in recht jungen Jahren spielerisch und pädagogisch fundiert an den richtigen Umgang mit dem Pferd herangeführt werden. Es gibt inzwischen viel mehr Angebote als etwa noch in meiner Kindheit. Im Lauf der Jahre hat sich in diesem Bereich viel getan und das ist auch gut so.
Woran erkennt man eine:n gute:n Reitlehrer:in?
VANESSA Huber: Neben langjähriger eigener Reiterfahrung und Fachwissen bringt er:sie natürlich didaktische Fähigkeiten mit. Wichtig ist es auch, den Ausbildungsstand des jeweiligen Pferdes einschätzen zu können. Generell gilt: Jede:r Reiter:in und jedes Pferd ist individuell. Man trifft auf ganz unterschiedliche Charaktere. Sich auf diese Bedürfnisse und Anforderungen einstellen zu können, zeichnet gute Lehrer:innen aus.
Worauf sollte bei der Suche nach dem richtigen Reitstall geachtet werden?
VANESSA Huber: Wenn ich einen Stall betrete, gilt mein erster Blick natürlich den Pferden. Sind sie gut gepflegt und in einem guten Futterzustand? Haben sie einen wachen Blick? In welchem Zustand sind ihre Hufe? Wie ist das Futter beschaffen? Welchen Eindruck macht der Stall generell? Ist ordentlich ausgemistet und aufgeräumt? Wenn ich mein eigenes Pferd einstellen möchte, erkundige ich mich natürlich auch nach Möglichkeiten für den täglichen Koppelgang.
Die Haltung eines Pferdes erfordert mitunter ein beträchtliches monetäres und zeitliches Budget. In welchem Rahmen bewegt sich dieses? Gibt es nach oben hin Grenzen?
VANESSA Huber: Nein, es sind hier tatsächlich kaum Limits vorhanden. Beginnend mit dem Pferdekauf hängen die nötigen Mittel von den jeweiligen Ansprüchen ab: Möchte ich gemütlich in meiner Freizeit reiten oder bei Turnieren starten? Es gibt wunderbare Familien- und Freizeitpferde, die gut leistbar sind, und hochklassige Sportpferde aus bekannten Zuchten, die Milliarden Euro kosten. Auch die Bandbreite an Einstellplätzen ist riesig. Benötige ich im Winter eine Reithalle oder reicht mir ein Outdoor-Reitplatz? Soll mein Pferd in einer Box untergebracht werden oder in einem Offenstall? Welche Fütterung soll inkludiert sein? Will ich das Pferd in Beritt geben oder kümmere ich mich selbst darum? Möchte ich selbst ausmisten und im Stall mithelfen? Für jedes Bedürfnis und Budget ist etwas zu finden. Der zeitliche Faktor spielt natürlich auch eine Rolle. Ein Pferd muss täglich versorgt und bewegt werden.
Sie haben eingangs Amerika erwähnt. Spielt der Pferdesport dort eine besonders große Rolle?
VANESSA Huber: In Florida liegt das internationale Zentrum des Pferdesport schlechthin: Wellington. Viele unserer Kund:innen sind ganzjährig dort stationiert und natürlich beim alljährlichen Winter Equestrian Festival am Start. Auch für europäische Pferdesportler:innen ist Wellington von Bedeutung. Allerdings ist eine Transatlantikreise natürlich mit entsprechendem finanziellen und logistischen Aufwand verbunden. Die Turnierpferde werden in speziellen Frachtmaschinen aus Europa in die USA geflogen. Das ist nur möglich, wenn man von einem großartigen Team unterstützt wird und über die nötigen finanziellen Möglichkeiten verfügt – ein hohes reiterliches Niveau selbstverständlich vorausgesetzt.

Sie können OPMG telefonisch unter +49 89 41 42 43 99-0
oder per E-Mail unter office@opmgstaff.com erreichen.
Zu den Kund:innen zählen weltweit führende Unternehmer:innen und Unternehmen, Aristokrat:innen, Ikonen aus Sport und Lifestyle sowie Entscheidungsträger:innen von Weltrang. Das Team ist international und länderübergreifend tätig und in Europa zu Hause – bald auch in Zürich in der Schweiz, daran arbeitet man gerade. OPMG arbeitet ausschließlich erfolgsbasiert, ohne Vorauszahlung, versteckte Kosten oder Ähnlichem. Für die Kandidat:innen ist die Vermittlung durch OPMG immer kostenlos.
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